Implantologie
Zahnimplantate sind künstliche Zahnwurzeln aus Titan oder Keramik. Sie werden in den Kieferknochen eingesetzt und dienen als Grundlage für eine Kronen- bzw. Brückenversorgung oder als Pfeiler für die Verankerung von Prothesen.
Die Planung der Zahnimplantate erfolgt immer in Zusammenarbeit mit Ihrem Zahnarzt:in. Die Implantation erfolgt schmerzfrei in lokaler Anästhesie. Auf Ihren Wunsch kann ebenfalls eine Analgosedierung oder Vollnarkose geplant werden.
Jede Situation ist individuell. Sprechen Sie uns bitte an und vereinbaren einen Termin. Wir freuen uns Sie zu einer ersten Beratung begrüßen zu dürfen.
Ihr
Dr. Dr. Bernd Kramer & Team
- Titanimplantate
- Keramikimplantate
- Verankerung von Prothesen
- Knochenaufbau
- Vor der Implantation
- Nach der Implantation
- Zahnersatz
Einzelzahn & Brücke
Einzelzahn
Um einen verloren gegangen Zahn zu ersetzen wird ein einzelnes Implantat in eine Lücke (oder beim letzten Zahn am Ende der Zahnreihe) eingebracht.
Ein Implantat mit einer Krone ist zwar sehr wahrscheinlich etwas kostenintensiver als eine Brücke, allerdings können wir über das Implantat die auftretende Kaukraft wieder auf den umgebenden Knochen übertragen und schützen somit die benachbarten Zähne vor zu hoher Kaubelastung.
Implantatgestützte Brücke
Eine Brücke benötigt zwei Verankerungen um eine Lücke von einem oder mehreren Zähnen zu überbrücken. Bei einer implantatgestützten Brücke werden diese Verankerungen durch die Implantate geschaffen. Die Brücke wird nach Einbringen der Implantataufbauten (sog. Abutments) zementiert oder verschraubt.
Zahnloser Kiefer
Um einen zahnlosen Kiefer zu versorgen stehen uns je nach später gewünschtem Zahnersatz verschiedene Möglichkeiten zur Verfügung.
Grundsätzlich müssen Sie sich als Patient entscheiden:
1. soll der spätere Zahnersatz fest mit den Implantaten verbunden werden oder kann der Zahnersatz auch herausnehmbar sein
2. Tolerieren Sie bei einer Prothesenversorgung die Bedeckung des harten Gaumens oder soll dieser Bereich frei bleiben
Bitte beachten Sie: der Begriff „festsitzend“ hat sich durch die heutigen Möglichkeiten der Implantologie neu definiert. Auch herausnehmbarer Zahnersatz kann so fest sitzen, dass Sie keine Angst mehr haben müssen durch einen herausfallenden Zahnersatz negativ aufzufallen.
Knochenaufbau
Nach einer Zahnentfernung beginnt sich der ehemals zahntragende Knochenfortsatz des Kiefers umzubauen. Dies führt zum Verlust u.a. der oberen Anteile der äußeren Knochenlamelle des ehemaligen Zahnfaches. Mittel- und langfristig schreitet dieser Knochenabbau noch fort.
Bei zu deutlichem Abbau können wir das geplante Zahnimplantat nicht mehr in idealer Position in den Kieferknochen einsetzen. Der spätere Zahn wird länger und durch Hebelwirkungen die Belastungen auf das eingesetze Zahnimplantat größer.
Der Abbau des Kieferknochens kann soweit fortgeschritten sein, dass Techniken eingesetzt werden müssen um den Kieferknochen (annähernd) in früherer Ausdehnung wieder aufzubauen.
Man unterscheidet generell:
1. Knochenschutzmaßnahmen die direkt nach der Zahnentfernung erfolgen (z.B. Socket Preservation und Ridge Preservation)
2. Aufbauende Maßnahmen die vor der eigentlichen Implantation in einem separaten Eingriff erfolgen (u.a. Knochentransplantationen)
3. Knochenaufbauten die vor, während oder direkt nach der eigentlichen Implantatsetzung erfolgen (interner und externer Sinuslift, Knochnspreizung ect.)
Allgemeine Fragen
Es beginnt mit Ihrem Anfruf in unserer Praxis um einen Termin für ein Beratungsgespräch zu vereinbaren. Zu diesem Termin bringen Sie bitte folgende Unterlagen mit:
1. Überweisungsschreiben von Ihrem Zahnarzt
2. Aktuelle Röntgenaufnahmen
3. Liste von Medikamenten die Sie einnehmen
4. Antikoagulantienausweis (blutverdünnende Medikamente)
In dieser ersten Kontaktaufnahme versuchen wir das implantologisch Mögliche Ihren Wünschen anzupassen.
Vor jeder Implantation erstellen wir Ihnen einen detaillierten Kostenvoranschlag. Dieser Kostenvoranschlag beinhaltet dann alle Leistungen unserer Praxis exklusive dem eigentlichen Zahnersatz (Krone, Brücke, Prothese o.ä.). Hierfür wird Ihnen Ihre Zahnärztin bzw. Zahnarzt eine separate Kostenübersicht erstellen.
Den erstellten Kostenvoranschlag reichen Sie bitte bei Ihrer privaten Versicherung oder Zusatzversicherung ein. Gesetzliche Versicherungen übernehmen für die Zahnimplantate keine Kosten (Ausnahme: Pat. nach Tumoroperationen im Kiefer-Gesichtsbereich oder Fehlbildungen). Ihre gesetzliche Krankenversicherung kann jedoch den Zahnersatz bezuschussen, besprechen Sie dies bitte mit Ihrer Zahnarztpraxis.
Um die Anzahl, Größe und Länge der zu setzenden Implantate optimal bestimmen zu können benötigen wir stets auch eine Röntgenuntersuchung der Kieferknochen. Bei schwer einschätzbarer Knochensituation können wir mit der Digitalen Volumentomographie uns den Kieferknochen dreidimensional darstellen und genau vermessen. Desweiteren gibt es Programme für den Computer mit deren Hilfe Schablonen angefertigt werden können um die ermittelte ideale Implantatposition exakt auf den Kieferknochen zu übertragen.